Kleine Krone

Kurzfristige Maßnahmen in den Main-Kinzig-Kliniken gegen die Verbreitung des Coronavirus

Unterstrich Unterseite
Unterstrich Unterseite

Absage von planbaren Operationen, Besucherstopp und Absage von Veranstaltungen

Die Verbreitung des Coronavirus hat Auswirkungen auf die aktuelle Gesundheitsversorgung im Kreis. Die Main-Kinzig-Kliniken in Gelnhausen und Schlüchtern passen sich mit umfangreichen Maßnahmen der derzeitigen Situation an. „Als Akutkrankenhaus haben wir umfangreiche Erfahrungen im Umgang mit Infektionskrankheiten“, sagt Geschäftsführer Dieter Bartsch. Diese erlauben es, mit der derzeitigen Situation bedacht und professionell umzugehen. „Die Lage ändert sich von Tag zu Tag. Worauf es nun ankommt, ist nicht nur möglichst schnell und angepasst zu reagieren, sondern vorauszudenken“, so Bartsch: „Wir nehmen unsere Verantwortung äußerst erst, sowohl den Patienten, als auch den Angehörigen, und ganz besonders auch unseren Mitarbeitern gegenüber.“ Drei Maßnahmen betreffen aktuell die Patienten und Besucher: Absage von planbaren Operationen, Besucherstopp und Absage von Veranstaltungen.

Gemäß eines aktuellen Beschlusses der Bundeskanzlerin und des Bundesgesundheitsministers werden ab kommenden Montag bundesweit alle planbaren Aufnahmen, Operationen und Eingriffe auf unbestimmte Zeit verschoben und ausgesetzt. Dies gilt in den Main-Kinzig-Kliniken bereits ab sofort. Die betroffenen Patienten werden von Seiten der Klinik hierüber informiert. Patienten, die hierzu Fragen haben, können sich gern an ihren bisherigen Ansprechpartner wenden. 

Darüber hinaus sind aktuell keine Besuche in den Krankenhäusern möglich. Dies gilt für alle Abteilungen in Gelnhausen und Schlüchtern. Individuelle Ausnahmen können nur in Absprache mit den behandelnden Ärzten und Pflegekräften getroffen werden. In der Kinderklinik gilt seit letzter Woche die Regelung, dass pro Kind nur eine Begleitperson mit in den Wartebereich darf und auch nur eine Person mit aufgenommen werden kann. Von Besuchen ist auch hier gänzlich abzusehen. Stattdessen bitten die Kliniken darum, das Telefon oder andere Wege zu nutzen, um mit der Familie und Freunden in Kontakt zu bleiben. 

Und schließlich wurden gemäß aller Expertenempfehlungen alle Patienten- und Informationsveranstaltungen bis auf weiteres abgesagt. Geschäftsführer Bartsch betont: „All diese Maßnahmen tragen entscheidend dazu bei, die Gefährdung der Mitarbeiter, Patienten und Besucher so gering wie möglich zu halten. Wir rufen alle Angehörigen dazu auf, Ihren Teil dazu beizutragen, sich und andere zu schützen. Die Akut- und Notfallversorgung ist sowohl in Gelnhausen als auch in Schlüchtern weiterhin gewährleistet.“