15.000 Euro für Kinderklinik
Der Haitzer Treppenlauf bricht erneut Rekorde: Mit fast 250 Teilnehmern und einer Spendensumme von mindestens 15.000 Euro beeindruckt das Event zugunsten der „Barbarossakinder“. Was diesen Lauf so besonders macht.
Gelnhausen-Haitz. Die unglaubliche Entwicklung des Haitzer Treppenlaufs zugunsten des Fördervereins „Barbarossakinder“ geht weiter: Das kleine Team um Sebastian Dreßbach und Jan Hoyer vermeldete mit fast 250 Teilnehmern erneut einen Rekord.
Am Sonntag selbst landeten mindestens 3.800 Euro in der Spendenbox. Zusammen mit den vielen Sponsoren stand die Spendensumme schon bei mindestens 15.000 Euro. „Wir sind immer wieder begeistert, wie die Laufszene sich engagiert“, freuten sich die Initiatoren. Dazu kamen noch ganz besondere Gäste.
Rekordbeteiligung und beeindruckende Spenden beim Haitzer Treppenlauf
Es war ein erstaunlicher Anblick: Drei Feuerwehrleute mit Atemschutzausrüstung hatten sich unter die rund 15 Brandbekämpfer gemischt, die beim achten Haitzer Treppenlauf auf der „Himmelsleiter“ mit genau 207 Stufen dabei sein wollten. Dahinter versteckten sich zwei Gruppen, die zum ersten Mal dabei waren.
„Wir waren beim Sky-Run in Frankfurt dabei“, verriet Thorsten Rosenberger, dass das Team der Betriebsfeuerwehr der VAC Hanau schon viel Übung hat. Thomas Breitenbach hatte die Idee, auch auf der Haitzer Himmelsleiter unterwegs zu sein. Die 207 Stufen sind zwar kein Vergleich zum Frankfurter Messeturm, trotzdem hatte es die Runde mit fast 900 Metern in sich.
Die zweite Gruppe Feuerwehrleute kam aus Freigericht. Die neue Feuerwehr Nord aus Altenmittlau und Bernbach macht regelmäßig gemeinsam Sport. Der Treppenlauf war eine willkommene Herausforderung und Abwechslung. Der passende gute Zweck rundete das perfekt ab.
So wie die vielen weiteren Gruppen von Better You, Lauftreff Freigericht, Laufteam Gelnhausen, Transway und ADAC Triathlon wollen sie dafür sorgen, dass die Kinderklinik in Gelnhausen die bestmögliche Anlaufstelle sein kann.
2.000 Höhenmeter auf 42 Kilometern zurückgelegt
Chefarzt Dr. Dr. Horst Buxmann und einige seiner Mitarbeiter waren mit Begeisterung dabei und verteilten Bananen. Bei manchen war das auch notwendig. „Es ist unglaublich: Wir wissen von drei Läufern, die einen Marathon geschafft haben“, sagte Sebastian Dreßbach. Das waren knapp 2.000 Höhenmeter auf den 42 Kilometern.
„Wir sind glücklich, dass sich so viele beteiligt haben. Es ist ja nicht so wichtig, wie viele Runden es sind. Hauptsache, wir sind alle gemeinsam aktiv“, ergänzte Jan Hoyer.
Prominente Unterstützung und gemeinsamer Erfolg
Es waren auch bei grauem Winterwetter rund 250 Starter, die sich in die Listen eintrugen. Unter den rund 70 Besuchern an der Strecke waren unter anderem Landrat Thorsten Stolz, Bürgermeister Christian Litzinger und viele weitere Gäste, die sich der Kinderklinik verbunden fühlen. „Wir sind einfach nur glücklich, dass unsere Arbeit gesehen wird und sich so viele an diesem wunderbaren Event beteiligen“, sagte die Vorsitzende der „Barbarossakinder“, Bettina Büdel, während sie die Läufer beobachtete.
Dreßbach und Hoyer sind wiederum dankbar, dass sich zum Stammteam um Thomas und Ute Englisch sowie Gabi und Dieter Dreßbach weitere Helfer gesellt haben, um den Treppenlauf weiterführen zu können. Die rund 30 Werbebanner und 15 Beachflags der zahlreichen Sponsoren müssen schließlich auch erst einmal platziert werden. Und am Ende ist es zu 100 Prozent sicher, dass alle Spendengelder beim Förderverein beziehungsweise der Kinderklinik landen.
Dank an Helfer und Sponsoren: Ein Erfolgsgeheimnis
In der Spendenbox allein war eine Summe von rund 3.800 Euro. Zusammen mit den Sponsorengeldern werden mindestens 15.000 Euro für die gute Sache zusammenkommen.
Die genaue Endsumme werden die beiden Organisatoren erst in ein paar Wochen wissen. Dass die kleine Idee vor sieben Jahren mittlerweile einen so hohen Stellenwert habe, liege nicht nur an der Veranstaltung selbst, sondern vor allem an der herausragenden Arbeit des Fördervereins.
Quelle: Joachim Ludwig, Gelnhäuser Neue Zeitung, 18.12.25
Bildinformation: Die Organisatoren des Haitzer Treppenlaufs und Vertreter der Barbarossakinder freuen sich über den großen Zuspruch.